
HINTER KRIEG UND KRISE STEHT DAS KAPITAL
Die Krise ist global!
Der Kapitalismus führt uns immer weiter in die Krise und wir merken es alle. Überall auf der Welt werden Menschen für die Machtinteressen der Besitzenden abgeschlachtet, sei es im Genozid in Palästina oder den Kriegen in der Ukraine, Rojava oder Sudan. Und wie lautet die Antwort der Politik auf diese Hunderttausende von Toten?
Aufrüstung, Abschottung und Nationalismus. Vor unseren Augen wird der Boden für einen neuen Weltkrieg geschaffen. Es werden hunderte Milliarden in sinnlose Aufrüstung gesteckt. In Deutschland beispielsweise sollen VW-Werke wieder Panzer bauen. Wer nicht für seinen Nationalstaat sterben will, wird des «Landesverrats» bezichtigt, in Teilen der Welt verfolgt und eingesperrt. Sie wollen uns weismachen, wir hätten mehr mit den Herrschenden hier gemein, als mit den Ausgebeuteten und Unterdrückten dort.
Klimakampf heisst Klassenkampf!
Währenddessen brennt die Welt und schreitet scheinbar unaufhaltsam auf den Klimakollaps zu. Dabei wird Eigenverantwortung
zum Nonplusultra des Klimaschutzes deklariert und der Diskurs beschäftigt sich bewusst nicht mit der Ursache dieser Krise,
sondern lieber damit, ob die Milch in deinem Kaffee jetzt auch vegan ist.
Schluss mit diesen elendigen Ablenkungsmanövern! Es darf nicht sein, dass wir uns in irgendwelcher linksliberalen Symbolpolitik verrennen, während Tech-Milliardäre weiterhin fleissig unser aller Zukunft anzünden. Wir müssen die Systemfrage in den Mittelpunkt stellen. Klimakampf ohne Klassenfrage bleibt Gärtnerei.
Holen wir uns das gute Leben!
Das Absurde am elendigen Status quo? Eigentlich wäre ja genug für alle da – das gute Leben existiert schon, es ist nur ungerecht verteilt.
Der Kapitalismus kennt keine Bedürfnislogik, sondern nur die Jagd nach dem höchstmöglichen Profit. Dabei werden Produkte von Menschen produziert, die sich selbst diese Produkte mit ihren
gleichbleibenden Löhnen nicht mehr leisten können. Wenn die Produkte in den Lagern bleiben, werden weiter Löhne gekürzt, Arbeiter:innen entlassen und Fabriken stillgelegt – nicht, weil alle
Menschen plötzlich genug haben, sondern weil das Kapital sie nicht mehr genügend verwerten kann.
Währenddessen werden mit Milliarden aus der Staatskasse die Banken und Konzerne nach Belieben gerettet, wenn sie kollabieren. Und für uns? Für uns bleibt von scheinbarem Überfluss nur Verelendung – künstlich erzeugt von einer Wirtschaftsweise, in der ein Mensch nur ein austauschbares Zahnrad in den immer weiter mahlenden Mühlen des Kapitals ist.
Es werden Lebensgrundlagen zerstört, Existenzen vernichtet und ganze Regionen in die Armut getrieben. Die periodischen Finanzkrisen beispielsweise, die wir gerade erleben, sind eben
kein «Fehler im System», sondern der systematische Ausdruck dieser Verwertungslogik.
Nun zu den grossen Profiteur:innen dieser Krise: Sie wissen selbst, dass ihr krankes System nur noch am Tropf hängt. Und ihre Antwort? Die gleichen alten Rezepte aus der Mottenkiste:
Nationalismus, Rassismus und verstärkte patriarchaler Unterdrückung. Sie versuchen uns mittels rassistischer Hetze zu spalten, Schuld an den Krisen sei nicht das System, sondern
«die bösen Ausländer». Und wenn sich dann doch Widerstand bildet? Dann sind die Konsequenzen Knüppel, Knast und Gummischrot. Wer sich wehrt, wird verfolgt, überwacht, kriminalisiert
oder ausgeschafft.
Der Kapitalismus bildet den Nährboden für Faschismus. Wenn sich die Krise verschärft, wenn das Kapital ins Wanken gerät, greifen sie auf immer autoritärere Mittel zurück. Der Faschismus
ist eine Extremform kapitalistischer Herrschaft – er ist seine eiserne Reserve, wenn der Laden zu kippen droht.
Von wegen Demokratie!
Aber wir leben doch in einer Demokratie? Ganz ehrlich: Im Kapitalismus ist Demokratie eine reine Farce. Durch ihre übermächtigen finanziellen Möglichkeiten haben die Besitzenden einen enormen
Einfluss auf Wahlen und Abstimmungen. Die Bevölkerung wird unter Druck gesetzt, bis sie gegen ihre eigentlichen Interessen abstimmt. Die Reichen drohen Weg zu Ziehen, sie können uns ohne weiteres die Arbeit und die Wohnung kündnigen. In den USA sind Regierungsposten noch direkter kaufbar: Elon Musk zahlte rund ca. 300 Millionen für seinen. Trotzdem wollen sie uns glauben lassen, dass in der Demokratie alle die gleichen Mittel zur Mitbestimmung haben.
Wenn die Einen nichts, und die Anderen halbe Städte besitzen.
Wenn die Einen sich kein Essen, und die Anderen ganze Regierungsposten kaufen können – wo ist da die Demokratie?
Für den Sozialismus!
Doch auch wenn die Zukunft düster scheint, ist die befreite Gesellschaft kein utopisches Wolkenschloss.
Wir entgegnen: Klassenkampf! Die lohnabängige Klasse auf der ganzen Welt hat dasselbe Interesse: Ein gutes Leben in Würde. Niemand von uns soll für die Herrschenden in unseren Ländern für Hungerlöhne schuften oder in ihren Kriegen als Kanonenfutter benutzt werden. Nur durch eine internationalistische Perspektive und das Verbinden unserer Kämpfe können wir dieses mörderische System überwinden. Wir müssen unsere eigenen Kräfte aufbauen und zum Klassenkampf organisieren!
Der Boden, das Wissen und die Maschinen sind schon da. Wir müssen sie nur nutzen für die Befriedigung der Bedürfnisse aller, statt der Profite der Kapitalist:innen!
Wir lassen uns nicht spalten, Arbeiter:innen aller Länder vereinigt euch!
Wir sehen uns auf der Strasse am 1. Mai 2025 um 10:30
auf dem Neumarkt Winterthur. Organisieren wir uns auf
der Strasse, im Betrieb und im Quartier.